Formen der Adoption
Es gibt vier verschiedene Möglichkeiten:
Vertrauliche Geburt:
Sie können Ihr Kind vertraulich zur Welt bringen. Bitte wenden Sie sich im Vorfeld an eine Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle. Sie müssen zudem beachten, dass Sie Ihre Krankenkassenkarte zur Entbindung in der Klinik nicht einlesen lassen. Sie erhalten ein Pseudonym. Bei dieser Form lernen Sie die Adoptiveltern nicht kennen. Sie wissen nicht wie diese heißen und wo sie wohnen. Es besteht nach der Geburt keinerlei Kontakt.
Inkognito Adoption:
Die leiblichen Eltern lernen die Adoptiveltern nicht kennen. Sie wissen nicht wie diese heißen und wo sie wohnen. Es besteht kein Kontakt. Die leiblichen Eltern können jedoch Briefe, Bilder oder Ähnliches für das Kind in der Vermittlungsakte hinterlegen, die das Adoptivkind unter fachlicher Begleitung einsehen kann. Mit dem Einverständnis der Adoptiveltern und des Kindes kann die Inkognito Adoption in eine offenere Adoptionsform überführt werden.
Halboffene Adoption:
In der Regel besteht kein direkter Kontakt zwischen der Herkunftsfamilie und der Adoptionsfamilie. Jedoch können die leiblichen Eltern an der Entwicklung des Kindes teilhaben, in dem sie über die Adoptionsvermittlungsstelle beispielsweise Bilder und Entwicklungsberichte zum Kind erhalten.
Offene Adoption:
Bei der offenen Adoption lernen sich die Adoptiveltern und die leiblichen Eltern kennen. Oftmals finden regelmäßige Treffen zwischen beiden statt. Die leiblichen Eltern können so das Aufwachsen ihres Kindes miterleben und das adoptierte Kind lernt seine Wurzeln kennen.